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Milan & Eva Vujcic

Unser Sohn Markus Vujcic schreibt über uns:

Vor über vier Jahrzehnten begann mein Vater Milan Vujcic hier in Deutschland mit dem Dienst an Gastarbeitern aus dem damaligen Jugoslawien. Durch die vorhandene Sprachbarriere der neuen Mitbürger und den daraus resultierenden Problemen ist es den Menschen aus dem damaligen Jugoslawien nicht immer leicht gefallen, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden. Das Leben im damaligen Jugoslawien, einem kommunistischen Land, war für meinen Vater als überzeugten Christen nicht einfach. Doch allen Schwierigkeiten zum Trotz waren der Zusammenhalt und die Nächstenliebe unter den vorhandenen Christen sehr groß. Sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen, prägte schon in jungen Jahren sein Leben. Diese Erfahrungen und Erlebnisse waren für ihn die Initialzündung und Motivation, um das Erlebte in seiner neuen Heimat, in Deutschland, zu praktizieren. Christliche Nächstenliebe praktiziert er aber nicht nur an seinen Landsleuten, sondern ausnahmslos an allen Menschen, die seine Hilfe benötigen und annehmen. So widmet er seit vielen Jahren sein Leben dem Dienst an den Menschen. Durch ein theologisches Studium in Deutschland wurde das Ganze noch manifestiert. Seinen Dienst versieht er vollzeitlich und unentgeltlich. Dieser Dienst ist facettenreich und umfaßt z. B. das Dolmetschen bei Behördenbesuchen, Hilfestellung bei verschiedensten Kontaktaufnahmen, Hilfe bei Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen, das Abhalten von Gottesdiensten und Lebensberatungen (wenn dafür die Räumlichkeiten zur Verfügung stehen) usw.

Mein Vater gründete eine Mission für Bürger des damaligen Jugoslawiens. Heute trägt diese den Namen: „Südslawische Christliche Mission e.V.“ Das Tätigkeitsfeld umfasst das ehemalige Jugoslawien und natürlich Deutschland mit den hier zugewanderten oder schon ansässigen jugoslawischen Landsleuten. Der Dienst wurde auch während und gerade nach den Kriegswirren im ehemaligen Jugoslawien fortgeführt. Der Dienst im ehemaligen Jugoslawien war und ist - unabhängig von den Bevölkerungsgruppen und ohne Unterscheidung nach Religion und Nationalität - zum Großteil humanitärer Art und ist ohne die Mithilfe vieler unserer deutschen Mitbürger nicht in diesem Umfang möglich. Viele Menschen im ehemaligen Jugoslawien und hier in Deutschland können bis heute nicht verstehen, wieso ein Landsman (mein Vater) bereit ist, allen Bevölkerungsgruppen, welcher Coleur auch immer, helfend zur Seite zu stehen. Aber dafür brennt sein Herz.

In den letzten Jahren entstand auch die Idee meines Vaters, eine Stiftung ins Leben zu rufen. Sie wurde gegründet, um noch besser die Ziele verwirklichen zu können. Eine Stiftung hat die Zielsetzung, dass die Vision der Stiftungsgründer, Eva und Milan Vujcic, und der Zweck der Stiftung über Generationen hinaus verwirklicht werden können.

Wir möchten die Arbeit bekannt machen, und es besteht die Möglichkeit, die «Stiftung Menschen in Not» finanziell zu unterstützen.Die Not ist da und Hilfe ist nötig. Mit einer Spende an die Stiftung können wir der Not begegnen. Dies geschieht in Form von humanitärer Hilfe, Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, Völkerverständigung u.v.m. Die Tatsache, dass von Jahr zu Jahr alles teurer und somit auch der Dienst immer schwieriger wird, bekräftigte meinen Vater in seinem Vorhaben, eine Stiftung zu gründen. Ein Beispiel sind die stetig steigenden Mineralölpreise: Um die zahlreichen Sachspenden mittels eines Hilfstransportes in das ehemalige Jugoslawien zu transportieren, entstehen heute fast doppelt soviel Kosten wie in den vergangenen Jahren. Auch das Desinfizieren der Kleidung kostet heute wesentlich mehr. Von allen diesen Unwägbarkeiten und Umständen wollen wir uns aber nicht hindern lassen, den so wichtigen und wertvollen Dienst im Sinne der Nächstenliebe fortzuführen. Auch meine zwei Geschwister Daniela und Andreas stehen unserem Vater zur Seite, und sehen diesen Dienst meiner Eltern als Gottes Berufung an und ihre Ausdauer in der Arbeit wie eine Bestätigung.

Wir danken allen denen, die uns und unseren Dienst unterstützen, und uns helfen, die Liebe, die wir von Gott für jeden Menschen empfangen haben, weiterzugeben, indem wir bedürftigen Menschen zur Seite stehen, um Seinen Auftrag in Ehrfurcht und Gehorsam auszuführen.

Markus Vujcic